Ich möchte mit euch mein Vertrauen abstimmen,
aber gibt’s dafür einen Vergleich?
Will das nicht eigentlich jeder gewinnen?
Darum frag ich auch euch:
Die Liebenden und die Bezwecker,
die Fliehenden und die Entdecker,
die Gebenden und die Investoren,
die Lebenden und die Toten.
Sie alle meinen, das Gleiche zu sagen,
verschiedener könnt es nicht sein.
Wem von euch kann ich Glauben schenken?
Wem kann ich vertrauen?
Die kühlen Köpfe und die Herzerweicher,
die Fanatiker und die totalen Verweigerer.
Nach Antworten suchen oder bei den Fragen bleiben?
Die Fäuste erheben oder mit Fingern zeigen?
Am leichtesten tun sich doch die mit Behauptungen,
für die nichts daraus folgt.
Wer nicht mit anpackt, die Welt zu verändern,
kriegt von mir auch kein Vertrauen.
Ich wünsch mir ne Zukunft, die voll davon ist,
und da fühl ich mich fast als Prophet.
Wem von euch kann ich Glauben schenken,
wem könnt ich ihn wieder stehlen?
Sie alle meinen, das Gleiche zu sagen,
verschiedener könnt es nicht sein.
Wem von euch kann ich Glauben schenken?
Wem kann ich vertrauen?
Wenn alles neu in Bewegung gerät,
muss man sich wieder verorten.
Ist nicht ein Lied so ein Mittelding
zwischen Taten und Worten?
Bau ich auf Fakten oder phantasier ich?
Folge ich Regeln oder improvisier ich?
Die Glühenden und die Ausgebrannten,
die Anteil nehmen und die nur Anteile halten.
Sie alle meinen, das Gleiche zu sagen,
verschiedener könnt es nicht sein.
Wem von euch kann ich Glauben schenken?
Wem kann ich vertrauen?
(© Norman Young 2016, to be recorded on eTiAikA)